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Freitag, 1. Januar 2016

Reisebericht: Plakias/Kreta im Juli 2015


Kreta. Eine wunderschöne griechische Insel.
von Nina-Naomi Scheunemann

Bislang war ich vorher nur auf Mallorca, jedenfalls wenn es um die grob vergleichbaren Inseln geht. Doch Kreta ist was ganz Besonderes. Vielleicht liegt es daran, dass ich eh ein Fan solcher Urlaube in warmen Regionen und mit klarem Meer bin, aber sicher auch, da ich schon vorher gespannt auf die griechische Kultur und Sprache war.


Das Hotel, in welchem wir untergebracht waren, befand sich in Plakias, einer für dortige Verhältnisse relativ große Stadt im Südwesten Kretas. Es war ein in zwei Gebäude eingeteiltes Hotel, welches im typisch griechischen Stil gebaut und bemalt war. Was uns auch sehr gut gefiel, es war ein Familienbetrieb, daher war es ziemlich klein und übersichtlich. Meine jüngere Schwester und ich genossen es sehr in dem sauberen Pool von ausreichender Größe (zumindest wenn man nicht vor hat für einen Wettkampf zu trainieren) zu tauchen und zu schwimmen. Stand man neben dem Pool, konnte man direkt über eine kurze und unbefahrene Straße die mit Bäumen und vereinzelt Palmen bewachsene Promenade und vor allem das Meer sehen. Schön anzusehen wenn man auf einer Liege neben dem Pool, oder beim Frühstück oder Abendessen an den am Pool und unter Palmen platzierten saß und demnach den selben Blick auf das Meer und den anliegenden Berg hatte.


Unser Zimmer war von nötiger Größe und sauber und ordentlich gehalten. Ausgestattet war es mit einem Doppelbett, ein dazu gestelltes Einzelbett, einem kleinen Badezimmer, einer Kommode mit Spiegel und Zugang zum kleinen Balkon mit Sicht auf eine kleine Gasse, welche direkt zum Meer führte. Die Klimaanlage ließ sich angemessen auf die gewünschte Temperatur einstellen.

Sehr lobe ich auch die Hotelanlage. Wie ich schön erwähnte ist das Hotel in zwei Gebäude eingeteilt, das eine enthält die Rezeption, eine Bar, einen Billardtisch, einige Zimmer und Toiletten sowohl wie einen sehr praktischen Raum um am Abreisetag nach Zimmerabgabe die Koffer zu deponieren und nach einem letzten Besuch in Pool oder Meer eine Dusche zu nehmen ehe man zum Flughafen gefahren wird.

Im zweiten Gebäude befindet sich das Restaurant, welches immer ein vorzügliches Buffet anbot. Platz zum Sitzen hatte man immer, sowohl innen als auch außen. Außerdem befanden sich in den Stockwerken darüber die weiteren Zimmer. Die Hotelanlage bietet neben dem von mir schon erwähnten Pool auch einen Kinder- bzw. Babypool, welcher sich direkt zwischen beiden Hotelgebäuden auf einem kleinen Kinderspielplatz befindet. Hinter diesem liegt ein sehr schöner Palmengarten, der sich gut zum Entspannen oder für eine kurze Pause zum Schattensuchen eignet.

Insgesamt ist die Anlage sehr ordentlich und übersichtlich und für alle Urlauberkategorien geeignet.
Das Personal, welches neben Griechisch und Englisch auch Deutsch verstand, war immer höchst freundlich und zuvorkommend.


Bis auf einen kleinen Spaziergang auf den anliegenden Berg, eine Fahrt zum bekannten Preveli Beach und anschließender Rundfahrt in der Umgebung und tägliche Spaziergänge in unserer Bucht und Besuche der Geschäfte, hielten wir uns nur auf der Hotelanlage und im Meer auf.

In Gedanken an diese wunderschöne Woche im Hotel Alianthos Garden wünsche ich mir den nächsten Urlaub ganz schnell herbei, bestmöglichst demnächst wieder dort hin. Plant man eine Reise nach Kreta, kann ich dieses Hotel nur empfehlen.

Es war ein sehr gelungener Urlaub mit hohem Entspannungs- und Spaßfaktor mit meiner Schwester und meinem Vater, der mir immer in Erinnerung bleiben wird.


Sonntag, 5. Juli 2015

Das Greferendum und die Auswirkungen

Sonntag, 5. Juli. Nicht nur der 18. Geburtstag meiner bezaubernden Nichte Paula, auch für die Griechen ein besonderer Tag. Hat mit Wahlurnen, Würde und nationalem Stolz zu tun. Und mit Politikern, die gern neue Munition für ihr vollmundiges Vorgehen im fernen Brüssel von ihrem Volk geliefert bekommen mögen.

Ich werde in knapp drei Wochen zum fünften Mal in meinem Leben nach Griechenland fliegen. Die ersten vier Mal galt es für mich, Deutsche Mark in Drachmen umzutauschen.
Was nun kommt, ist ungewiss. Ich bin froh, dass die heimliche, eigentliche Währung auf dieser Welt aus Plastik ist.

Herr Tsipras hat heute auch meine ganz persönliche Uhr um Jahre zurückgestellt. Intuitiv finde ich dies fürchterlich.
Natürlich stand das griechische Volk an den Wahlurnen. Zumindest die, die noch Hoffnung hatten, mit ihrem Votum ein Zeichen geben zu können, entweder halt gen Athen oder in Richtung Brüssel. Den Beitrag der regierenden Partei in Hinblick auf das zu erwartende Abstimmungsergebnis erachte ich jedoch als immens. Das hat der Regierungschef heute bewiesen, als er noch an der Wahlurne versuchte, mit markigen Worten seine Landsleute in die "richtige" Richtung zu bewegen.

Man darf auf die Zukunft gespannt sein.

Sonntag, 31. Mai 2015

Urlaub - Spanien im Mai

Lang ist's her - tief im letzten Jahrtausend - da habe ich im Reisebüro gelernt. Natürlich gehörte es dazu, auch viele Pauschalreisen auf die der Deutschen liebsten Insel zu buchen: Mallorca.
Ich selbst war da nie. Bislang. Damals hatte die Insel auch unter Expedienten in der Branche nicht den besten Ruf, zu sehr waren Schlagzeilen über Ballermann-Orgien und gleichnamige Kinofilme dazu in den Medien. #Sangriaeimersaufen  wäre der passende Hashtag gewesen, hätte uns damals bereits Twitter bereichert.

Dass man der Insel unrecht getan hatte, war aber auch irgendwie bekannt. Die absoluten Zahlen derer, die dem Eiland treu regelmäßig Besuch abstatteten und anschließend nicht von Eimern, sondern von idyllischer Natur, wundervollen Gebirgswanderungen und traumhaften Stränden berichteten, hatte ich durchaus zur Kenntnis genommen.

Nun begab es sich also zum Jahresende 2014 und der damals nötigen Urlaubsplanung für das Folgejahr, dass die schöne Insel bei uns in den Fokus geriet. Nach einiger Zeit, und guter Beratung durch das Reisebüro Wörlitz-Tourist im Steglitzer Schloss, wurde ein Hotel gebucht, das wie prädestiniert für Reisen mit (kleinen) Kindern scheint:
Das Iberostar Albufera Park. Gelegen zwischen Alcudia und Can Picafort im Norden der Insel, genau am Naturschutzgebiet Albufera und am wirklich sehr schönen Sandstrand der dortigen Bucht.

Meine letzte derartig geplante und durchgeführte Tour, also klassisches Pauschalreisen, datiert aus dem Jahr 2000, ist also schon ordentlich lang her.
Nun brachte mich der Urlaub auf den neuesten Stand, was man da so zu erwarten hat und ich bin tatsächlich sehr positiv überrascht. In Hinblick auf den Veranstalter (Schauinsland-Reisen) und die Airline (Air Berlin) gibt es nur Gutes zu berichten. Wir hatten ausgezeichnete Flugzeiten - Hinreise vormittags, Rückreise abends - und der Transfer erfolgte pünktlich, zuverlässig und im angenehmen Rahmen.
Somit standen wir am Tag der Anreise bereits am frühen Nachmittag im großzügigen und wunderschön gestalteten Innenhof unseres Hotels und konnten die Umgebung erkunden.
Das Albufera Park befindet sich unmittelbar neben dem Schwesterhotel Albufera Playa, das ebenso zu Iberostar gehört. Dort konnten weitere Einrichtungen mitgenutzt werden, z.B. ein schöner Innenpool oder auch das kleine, aber feine Fitnesscenter.
Als Halfboard-Gäste haben wir morgens und abends vom wunderbaren Buffetangebot profitieren können. Insbesondere abends haben die Mallorqiner es verstanden, neben allgemein in Hotels üblichen, jeden Geschmack treffenden Speisen auch lokale Gerichte anzubieten, die sehr ansprechend waren.
Die Hotelanlagen waren durchgehend gut erhalten und sehr schön geplant. Kinderanimation war vorhanden und die Erwachsenenanimation war angenehm unaufdringlich, von der doch recht lauten Abendbeschallung auf der Bühne mal abgesehen.
Die Vorhänge in den sehr schönen, geräumigen und sogar mit Kühlschrank und Koch-/Spülgelegenheit ausgestatteten Zimmern waren so blickdicht, dass man die Lichter des Abendtroubles oder der Morgensonne wunderbar lange aussperren konnte.
Der Weg zum Meer war minimal, da das Gelände einen direkten Zugang zu dem kilometerlangen, feinen Sandstrand hat.
Für die Kleinen gibt es neben einen Baby- und Kleinkinderspielraum außerdem zwei Außenspielplätze sowie ein Fußballfeld. Die große und schön gestaltete Poollandschaft umfasst auch zwei Kinderbecken mit insgesamt drei Rutschen.

Im unmittelbaren Umfeld des Hotels befand sich ein recht großer Park, der als Dünenschutzgebiet ausgelegt ist. In dem satten Grün lässt es sich prima aushalten, wenn man entweder einmal der prallen Sonne entfliehen will oder den schreienden Säugling beruhigen muss.

Nächst größerer Ort ist in ca. zwei Kilometern Can Picafort südöstlich, strandaufwärts erreicht man nach gut eineinhalb Kilometern die ersten ernsthaften Ausläufer von Alcudia, die bandartig neben der Straße viele Restaurants, Läden oder Autovermietungen aufbieten. Direkt am Hotel befand sich jedoch auch bereits eine ausreichende Anzahl solcher Geschäfte, weshalb es gar nicht nötig ist, wirklich weit zu schweifen.

Das Personal des Albufera Park war ausgezeichnet höflich, respektvoll und dabei trotzdem angenehm locker.

Nach zehn Tagen und einem reibungslosen Rückflug (die Probleme fingen erst in Berlin-Tegel wieder an, z.B. wie man um 23.30 Uhr mit Gepäck und Kindern ein passendes Taxi finden soll...) konnten wir froh feststellen: Die Insel ist schön, die besuchte Gegend ist angenehm und das gewählte Hotel war klasse. Gern reisen wir dort noch einmal hin.



Freitag, 23. Mai 2014

Center Parcs Bispinger Heide

Ich habe wieder einmal Kurzurlaub mit Familie gemacht - bei Center Parcs, diesmal wieder in Niedersachsen im Park "Bispinger Heide". Es war der erste Park der Kette in Deutschland und ist weiterhin der einzige mit der Höchstzahl an "Birdies" in unserem Land ("Parks mit 5 Birdies haben das größte Angebot, in Parks dieser Kategorie sind auch die Preise am höchsten." Quelle: Wikipedia).

Wer Center Parcs (noch) nicht kennt, bekommt hier kurze Eindrücke vermittelt:



Nach Ankunft und Entgegennahme des Willkommenpakets wurde ich von einer Glückwunschkarte überrascht:


Das wusste ich bei der Buchung gar nicht - tatsächlich schon zum zehnten Mal bei Center Parcs! Davon ein Mal in den Niederlanden, die restlichen Aufenthalte (seit 2000) in Bispinger Heide.

Gebucht hatten wir dieses Mal einen 2er VIP-Bungalow, direkt am See und nahe dem Market Dome.
Die Räume, insgesamt 55 m² groß, umfassten einen großen Wohnraum mit Küchenbereich und Kaminecke, ein großes Bad mit Whirlpool, Regendusche und Infrarot-Sauna sowie ein schönes Schlafzimmer und ein separates WC.


Im Außenbereich Sonnenliegen, ein Grill und direkter Zugang zur Seepromenade. Schön!Geradezu großartig dieses Mal aber das Wetter: Klarer Himmel, viel Sonne, bis zu 30°C und das alles in nahezu unberührter Natur. Der Park wurde sehr nachhaltig mitten in einem Naturschutzgebiet etabliert, wobei Belastungen für die Umwelt weitestgehend vermieden werden konnten, zumindest im Vergleich mit ähnlichen touristischen Angeboten.

Der Park ist grundsätzlich autofrei: Nur zum Check-In sowie abschließend zur Abreise darf man mit dem eigenen Wagen vor das Haus fahren, um auszuladen. Soweit die Theorie. Das klappt nur weitestgehend, denn subjektiv empfinde ich den trotzdem bestehenden Kraftfahrzeugverkehr als störend und belastend. Gerade wenn man mit (kleinen) Kindern unterwegs ist, muss man doch öfter als gewünscht zur Seite treten, zumindest stets aufmerksam sein. Natürlich müssen die zentral gelegenen Einrichtungen versorgt werden, außerdem muss Müll fortgeschafft werden usw. Wünschenswert wäre trotzdem, wenn diese Fahrten gebündelt, z.B. in den Morgenstunden, durchgeführt werden könnten.


Neben der naturbelassenen Umgebung und den schönen Wohnbungalows ist das Parkzentrum, der so genannte Market Dome, das Highlight. Hier sind etliche Snackpoints und Restaurants zu finden, weiterhin ein Einkaufsladen, einige kleine Läden für Mode, Souvenirs usw. Ein Entertainmentbereich mit Bowling, Billard, Sky-Sportfernsehen und dem "House of Games" runden das Angebot ab. All diese Angebote finden sich in einer tropisch anmutenden Biosphäre zwischen Regenwaldflora, Flamingos und bunten Papageien.
Für die Kleinen gibt es einen großen Spielbereich und mehrere kleine Spielgelegenheiten. Außerdem befinden sich der Zugang des Spa- und Wellnessbereichs sowie der Zugang zum "Aqua Mundo" im Market Dome. Für die meisten Parkbesucher der Höhepunkt des Aufenthalts und täglicher Anlaufpunkt zwischen den Mahlzeiten...


Im Außenbereich des Parks gibt es nicht nur etliche kleine Spielplätze, extra Hundetoiletten, einen Naturlehrpfad, einen Kinderzoo sowie Tretboote - auch Sportfans kommen bei Badminton, Klettern, Tauchen, Biken, Trapezschaukeln oder Bogenschießen auf ihre Kosten. Beim Laser Tag kann man sich wie Barney Stinson fühlen.
Und die Kids? Die kann man getrost bei den Betreuern abgeben, wo sie - je nach Alter - Wannabe-Spiele machen, basteln oder selbst sportlich gefordert werden.

Meine Bewertung des Aufenthalts, insbesondere im direkten Vergleich zu den vorigen Parkbesuchen:

Der Standard hat sich auf recht angenehmem Niveau gehalten. Der Bungalow war weitestgehend zeitgemäß ausgestattet. Überzeugt hat der ansprechende und luxuriöse Badezimmerbereich.
Eher schlecht war die Qualität der im Bungalow vorhandenen Fernseher. Das Signal war recht schwach, dies hat das Bild auf den LCD-Screens ziemlich 80'er aussehen lassen.
Im Vergleich zu früher ist gut, dass von Center Parcs mittlerweile Zugangskarten für das parkweite WiFi-Netz angeboten werden. Nutzer von VIP-Häusern erhalten diesen Zugang sogar gratis. Allerdings handelt es sich einerseits um eine mittelbare Lösung: Man muss jedes Mal auf einer Login-Seite Gutscheinnummer und Freischaltcode eingeben. Das nervt enorm! Außerdem ist die Bandbreite echt ein Witz. Sorry Center Parcs, aber Highspeed-Internet im 21. Jahrhundert sieht anders aus.

Als VIPs haben wir jeden Morgen frische Brötchen an der Haustür hängen gehabt. Trotzdem haben wir auch mehrfach das große Buffet im Market Restaurant genutzt. Die Auswahl ist ordentlich, vor allem aber haben Kinder die Möglichkeit, nach dem Essen rumzutoben und zu spielen, sodass Mama und Papa in Ruhe weiteressen können.
An selber Stelle kann man abends ein großes Themen-Buffet in Anspruch nehmen. Hierbei wird gewechselt zwischen Italien, Deutschland, Amerika und "exotisch". Für zwei Erwachsene werden zwar recht hohe Preise aufgerufen - Kinder unter drei Jahren zahlen nichts -, dafür ist anders als noch vor wenigen Jahren nicht nur das Essen ohne Limit inbegriffen, auch "All you can drink" sorgt für entspannten Genuss, da nicht nur Softdrinks, sondern auch Bier und Wein inklusive sind.

Das Personal von Center Parcs haben wir grundsätzlich als höflich, hilfsbereit und freundlich kennen gelernt. Hier und da ein lockeres norddeutsches Mundwerk, aber das ist angenehm.
Leider ist der Service nicht durchgehend überzeugend: Der Hinweis auf die nicht funktionierende HiFi-Anlage im Bungalow (vermutlich nur leere Batterien in der Fernbedienung) wurde zwar aufgenommen, die zugesagte Reparatur erfolgte jedoch nicht. Schwach.

Eine Sache muss man wissen: Regelmäßig kommt es vor, dass große Konzerne den gesamten (!) Park für einige Tage für Events buchen.
Offensichtlich ist dies auch in der Woche nach unserem Aufenthalt so: Bereits an unserem Ankunftstag wurde vor dem Market Dome ein riesiges Zelt aufgebaut, das von den Dimensionen her gut für Bilbo Beutlins Geburtstag ausgereicht hätte. Allerdings ging damit auch viel Krach einher. Auch im Indoor-Sportbereich wurde eine Bühne errichtet. Bands machten ab unserem vorletzten Tag Soundchecks. Je näher der Eventtermin rückte, desto mehr Anliefer- und Aufbaufahrzeuge waren auch vor Ort und machten Krach und rangierten herum. Außerdem schlappten Dutzende Securityleute und Roadies zu den Mahlzeiten durch das Familienrestaurant, was auch für Unruhe sorgte.
Das war recht ärgerlich und sollte für die Zukunft verändert werden. Zumindest wünscht sich der zahlende Gast eine Information über die Vorbereitungen und die Beeinträchtigungen. Nicht erfolgt, sehr schade.

Grundsätzlich sind wir aber recht zufrieden mit unserem Aufenthalt gewesen. Man muss nur wissen, dass man für das aufgebrachte Geld auch locker einen All-inclusive-Badeurlaub inkl. Flug ergattern kann, wenn man sich geschickt anstellt.
Meines Erachtens muss sich Center Parcs noch mehr Gedanken machen, Gäste langfristig an sich zu binden. In den vergangenen Jahren konnte ich kleine Verbesserungen feststellen, die aber nur zeitgemäß sind. Solange es keine neue, aufregende Idee für den sehr schön gelegenen Park gibt, wünsche ich ihm weiterhin ausreichende Auslastung, sodass er noch lange erhalten bleibt. Derzeit - wie schon vor fast zwei Jahrzehnten - ist er das, wofür etliche Gäste ihn lieben: Ein ruhiger und beschaulicher Flecken mitten in der Natur, an dem sich vor allem Kinder mit ihren Eltern sauwohl fühlen können.



Ich konnte mit meinem Sohn Kaulquappen beobachten, Enten aus der Hand füttern, durch Grotten schwimmen und vieles mehr = glücklich!

Dienstag, 6. Mai 2014

Gratis Urlaub in Australien? HomeExchange!

Mal nach Hawaii, Brisbane oder zur WM nach São Paulo?
Oder innerhalb Europas nach Südfrankreich, Schottland oder die kanarischen Inseln?
Wochenend-Städtetrip nach London, Paris, Rom oder Stockholm gefällig?

Viele von euch haben das bereits gemacht. Aber was habt ihr bezahlen müssen? Und dann in einem anonymen Hostel oder einer mittelprächtigen Ferienwohnung gepennt...
Oder es ist nicht dazu gekommen, gerade weil der Aufenthalt in In-Cities und begehrten Destinationen nicht gerade günstig ist.

Da gibt es eine Lösung: Haustauschferien! Oder wie unsere Freunde mit den englischen Zungen es nennen: HomeExchange.
Kommt euch das bekannt vor? Schaut mal:


Das Prinzip ist einfach und wird insbesondere in Nordamerika bereits seit über einem halben Jahrhundert mit viel Enthusiasmus verfolgt: Ihr tauscht eure Wohnung bzw. euer Haus mit jemandem, der für die betreffende Zeit wiederum seine Räume zur Verfügung stellt. Kostenlos.
Mitunter kann man auch vereinbaren, vor Ort gleich den Wagen des Tauschpartners mit zu nutzen. Das spart wieder enorm am Reiseziel. Aber das schönste ist, dass man keine strenge Wertgleichheit einzuhalten hat. Mieter einer Zweizimmerwohnung im trendigen Kreuzberg haben durchaus gute Chancen, ein riesiges Anwesen in Hollywood inkl. Pool, Park und Hauspersonal zu nutzen! Gerade für Berliner gilt, dass der Hype um unsere Stadt nur Gutes für Wohnungstauscher einbringt.


Für Ängstliche und Bedenkenträger sei notiert: Über Verträge, Vereinbarungen und gegenseitiges Vorhandensein von Versicherungen (Hausrat, Haftpflicht usw.) ist selbst im Schadensfall dafür gesorgt, dass Schäden einfach beseitigt werden können.
Außerdem setzt sich der Nutzerkreis der HomeExchange-Gemeinde aus einem hohen Anteil an Akademikern zusammen. Nicht dass die sich grundsätzlich besser benehmen, aber der Ehrenkodex der Mitglieder spielt hier eine große Rolle.


Wir selbst haben HomeExchange erst vor eineinhalb Jahren für uns entdeckt. Vergangenes Jahr waren wir in Kopenhagen und es war sehr schön.
Dieses Jahr werden wir den zweiten Austausch angehen und freuen uns schon.



Samstag, 8. März 2014

Internationale Tourismus Börse (ITB)

Heute war ich zum ersten Mal nach rund 18 Jahren wieder auf der ITB. Damals noch als angehender Azubi im Reisebüro und ohne Ahnung, was einmal aus meinem Leben werden sollte.
Nun, den Reiseverkehrskaufmann habe ich damals an den Nagel gehängt. Obwohl eigentlich nur den Teil mit "Kaufmann". Reisen war und ist weiterhin ein sehr bedeutendes Puzzleteil im Systembaukasten meines Lebens.

Also mal geschaut, was aus der (mittlerweile weltgrößten) Messe im Allgemeinen und aus meinen Favourites im Besonderen so geworden ist...

Der Eintritt für "normales Publikum" (also alle Nicht-Fachbesucher) beträgt 12,- € pro Person. Kinder unter 14 Jahren begleiten kostenlos. Tickets lassen sich recht bequem von zuhause aus bestellen und auch selbst ausdrucken. Spart Schlangestehen.
Für die Information und Orientierung vorab gibt es eine offizielle App. Ich habe die iOS-Versionen (Apple) getestet. Ohne große Schwächen, aber auch ohne Highlights.

Die Reisebörse ist mittlerweile extrem in die Breite gegangen. Ein Großteil des Messegeländes wird ausgenutzt, um die Stände der Länder, Regionen, Städte, Tourismusverbände, Vertreter der unterstützenden Unternehmen (EDV-Buchungssysteme usw.) sowie der Flughafenbetreiber und Airlines zu beherbergen.

Die Auftritte sind optisch weitestgehend gelungen und farbenfroh. Informationsmaterialien gibt es tonnenweise, erstaunlicherweise überwiegend als Printversion. Ich hätte damit gerechnet, dass man sich mittlerweile multimedial anders positioniert und mehr Medienpakete anbietet, die auch z.B. DVD-Material oder Daten auf sonstigen Speichermedien zur Verfügung stellen.
Ich hatte sogar den Eindruck, dass es vorrangig um die Optik, fast schon um Prunk ging. Bei vielen Ausstellern waren die Vertreter am Stand schlecht vorbereitet und konnten Fragen weder auf deutsch noch auf englisch beantworten. Außerdem habe ich zum Teil eine gewisse Unfreundlichkeit festgestellt im Umgang mit Messebesuchern, die - zugegebener Maßen recht unverblümt - nur auf Giveaways und möglichst hochwertige Streuartikel aus waren. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass für die Aussteller die Fachtage zuvor die größte Bedeutung hatten und die beiden abschließenden Publikumstage nur pro forma durchgeführt wurden. An manchen Ständen waren sogar weder Materialien noch Personal anzutreffen. Seltsam.

Einige Vertreter gaben sich aber große Mühe, das muss anerkannt werden. Zum einen das im Fokus stehende Mexiko, aber auch Brasilien, das natürlich als baldiger Ausrichter der FIFA Fußball-WM nicht um ein Thema verlegen war.

Andere Auftritte, von denen ich mir am meisten versprochen hatte, haben - da bleibe ich bei - enttäuscht: Australien, China, USA, Kanada.

Politische Randnotiz: Bei den reichen Russen war nicht wirklich viel los an den Ständen. Gleich daneben befand sich der ukrainische Bereich, der ebenso überraschend groß und aufwändig ausfiel. Bei den Ukrainern herrschte eine etwas gedrückte Stimmung und es wurden kleine ukrainische Solidaritätsschleifen verteilt.

Montag, 27. Januar 2014

Passt dein Fuß auf diese Erde?

Wir leben über unsere Verhältnisse. Nee, halt: Vor allem leben wir über die Verhältnisse unseres Planeten. Vergessen dabei, dass Mama Erde uns nur als Gäste auf sich toleriert. Wird es ihr zu bunt, kann es schon einmal hässlich werden. Hollywood-Blockbuster wie "2012" sind da nicht mehr nur Fiktion, wenn man sich vergangene Katastrophen wie die Tsunamis in Fernost oder weltweit Vulkanausbrüche und Erdbeben anschaut. Auch das noch unmittelbarer von Menschenhand geschaffene Grauen ist immer wieder für Schocker gut; Fukushima hat insofern bewiesen, warum meine Kindheit und Jugend dank Tschernobyl nicht ganz zu Unrecht in Angst und Schrecken verlief...

Was machen wir, wenn sich die Erde mal was von uns Menschen abguckt und einen bekannten Kampfruf wahr werden lässt "Ich mach kaputt, was mich kaputt macht!"?

Antwort: Wir gucken selten dämlich aus der Wäsche, wenn wir dazu überhaupt noch Gelegenheit haben. Also warum nicht klassische Prävention betreiben und durch verändertes (klug angepasstes!) Verhalten den Exodus abwehren...

Jeder kann was tun, teils durch einfaches Nach- und Mitdenken.
Bereits heute, sogar jetzt gleich kann es beginnen: Überprüfe den Schaden, den du anrichtest - checke deinen persönlichen ökologischen Fußabdruck. Zum Beispiel hier.

Ich selbst bin nicht wirklich zufrieden, wenngleich mein Resultat nicht zu den schlimmsten gehört. U.a. die Dienstreisen und meine Technikliebe versauen mir die Statistik...


Montag, 23. September 2013

Wohnungstausch-Ferien: Unser erstes Mal - Kopenhagen

Wir haben eine neue, spannende Art des Reisens entdeckt:
Wohnungstausch bzw. Haustausch. Für uns ging es für zwei Wochen nach Kopenhagen in einen schönen und zentrumsnahen Ortsteil.
Von dort war es nur ein Katzensprung zur Freistadt Christiania. Schön und aufregend dort.
Mein neues Lieblingsgebäude Skandinaviens ist nun übrigens die Vor Frelsers Kirke, die nur wenige Meter von unserer Wohnung entfernt lag.

In der Zwischenzeit wurde unsere Berliner Wohnung von Tine, Uffe, Kalle und Bertram bewohnt und gut gepflegt.
Erster Versuch hat gut geklappt.


Montag, 8. Juli 2013

Sommerurlaub auf Bornholm (Dänemark, Ostsee)

Der diesjährige Familienurlaub zu fünft spielte sich für zwei Wochen auf der wundervollen Insel Bornholm ab.



Schönes Ferienhaus, grundsätzlich gutes Wetter, tolle Gegend, interessante Ausflüge. Eine gelungene, entspannende Zeit...




Montag, 8. April 2013

Kurzurlaub: Helgoland

Einige schöne Tage in der Nordsee auf Helgoland verbracht!
Erste Nacht im Hotel in Cuxhaven, auf der Insel dann Luxusferienwohnung. Das Wetter: fantastisch, einfach großartig. Zwar kalt, aber all die Tage keine Wolke am Himmel. Wundervoll.


Samstag, 2. Oktober 2010

Lissabon!

So, heute die letzte Etappe vom Alentejo nach Lissabon. Alles ganz problemlos geklappt. In der Hauptstadt sind wir dann erst einmal unser Quartier bei der IPA klarmachen gegangen, um anschließend schon einmal das Auto beim Flughafen zurückzugeben.
Anschließend waren wir noch in der Stadt essen, wobei Julia durch ihren Reiseführer ein total tolles vegetarisches Restaurant organisiert hat (www.clubedooriente.com/orientechiado).

Anschließend noch ein paar Meter durch die Altstadt und dann mit Hilfe eines halbwegs englischsprachigen Taxifahrers zurück zur Unterkunft.

Donnerstag, 30. September 2010

Der letzte Ritt

- zumindest für mich.
Julia wird morgen kurz vor der Abreise noch einmal auf Furia steigen und losreiten. Ich habe mich schon heute vom Araber 'Dahil' verabschiedet...


Mittwoch, 29. September 2010

Klein ist die Welt!

Was bisher noch keine Erwähnung fand, aber irgendwie cool ist:
Unsere Reitanleiterin und Gefährtin auf den Ausritten ist die Nichte des Synchronsprechers für die Schauspieler Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, John Travolta, Terence Hill, Dan Akroyd, John Cleese u.a.

Oft erst im Ausland...

...lerne ich Deutschland richtig zu schätzen. Und das gilt bereits bei einer verhältnismäßig kurzen Urlaubsreise. Kaum vorstellbar, wie sich das anfühlen muss, wenn man mehrere Monate beruflich als Aufbauhelfer im Ausland verbringt.

Hier ist jedenfalls nach eineinhalb Tagen endlich mal wieder das Internet zu nutzen. Woran das liegt, weiß ich auch nicht.

Ansonsten ist hier alles beim Alten: Was unseren Tagesablauf (Reiten pp.) und das Wetter anbelangt, hat es keine Änderungen gegeben.

Die Zeit verrinnt gegen Ende nun doch gefühlt etwas schneller, sodass wir übermorgen um diese Zeit uns schon an anderer Stelle auf unseren Rückflug tags drauf vorbereiten werden.

Nun erst einmal einen Gruß in die Heimat. Wer weiß, vielleicht ist es aufgrund des fragilen WiFi-Netzwerks der letzte von der Atlantikküste das Alentejo.

Montag, 27. September 2010

Sonntag, 26. September 2010

Wochenende im Urlaub

Wie schon gestern, so war auch der Tag heute recht chillig, da kein Reiten war und wir eher einen auf Erholung gemacht haben.
Wir sind heute Nachmittag mal zurück in den Süden gefahren, genauer gesagt nach Sagres, das ist der aller-aller-südwestlichste Zipfel des europäischen Kontinents!
Geschmackloserweise befindet sich dort auch ein deutscher Imbissstand, der die "letzte Bratwurst vor Amerika" anbietet.

Freitag, 24. September 2010

Ausritt

Heute war es soweit: Julia und ich sind zusammen ausgeritten. Mitten durch ein wunderschönes Naturschutzgebiet und nahe der Atlantikküste.
Mein Pferd lief gut und hat keine großen Zicken gemacht...





Ein neuer Tag

Julia hatte gestern erneut ein Pferd unter sich, wohingegen ich erst heute in den Sattel steigen werde, wenn wir zu einem gemeinsamen Ausritt aufbrechen wollen.
Das Wetter konnte man gestern als durchwachsen bezeichnen, das erste Mal seit unserer Landung. Man konnte zwar trotzdem in kurzen Hosen rumgammeln, aber es war merklich spätsommerlicher. Glücklicherweise wird sich das bereits heute wieder ändern und auch die Temperaturen werden Werte erreichen, die die Meteorologen als 'Sommertag' bezeichnen...

Der partiell gestörte Internetzugang nervt mittlerweile ein wenig. Klar, es ist Urlaub. Aber wenn man sich dran gewöhnt hat: Wetter schauen, Tagesausflüge planen, Weblog füttern und Netzwerke pflegen... der moderne digitale Mensch hat etliche Aufgaben – auch im Urlaub.
Auch die (derzeit ja nicht ganz uninteressanten) Nachrichten aus der Heimat treffen hier mangels TV mit dem nachgeschickten Tagesspiegel erst drei bis fünf Tage verspätet ein, sodass das Angebot von tagesschau.de ein treuer Freund geworden ist.

Heute Abend werden wir wohl mit einem anderen Paar, das hier mit ihrer einjährigen Tochter Urlaub macht, den Grill befeuern.
Wie häufig im Ausland, so ist es auch – oder gerade – in Portugal etwas zwiespältig zu betrachten, was die Marktauslagen so hergeben. Ich persönlich kann nicht behaupten, dass sich eine bestimmte portugiesische Spezialität in mein Herz gespielt hat. Und so bleibt man bei den Angeboten der ubiquitären Supermarktketten wie Lidl oder Intermarché dann doch häufig bei Ungesundem oder Süßem hängen. Julia ist da weit vernünftiger als ich, so dass vor allem ich für den Oktober ein ausgefeiltes Fitnessprogramm werde in Angriff nehmen müssen.

Donnerstag, 23. September 2010

Ein freundliches Volk

Immer wenn mich Julia hier in der Öffentlichkeit 'Oliver' ruft, lachen die Menschen... sie verstehen immer nur 'Olà!'.

Mittwoch, 22. September 2010

Wer hätte gedacht...

..., dass z.B. Slowenien laut HDI einen höheren Entwicklungsstand hat als Portugal?
Wohl so ist es zu erklären, dass hier nun doch öfter ohne besonderen Grund das Internet ausfällt. Sehr schade, zumal mitten auf dem Land (fachbegrifflich: am Ar... der Welt) auch zeitweise kein Mobiltelefonempfang ist.

Deutschland ist im HDI übrigens auch 'nur' auf Platz 22 zu finden. Immerhin aber in der höchsten Kategorie.
Nummer 181 (von 182) ist derweil Afghanistan. Hoffentlich ändert sich das mittelfristig.