Sonntag, 5. Juli 2015

Das Greferendum und die Auswirkungen

Sonntag, 5. Juli. Nicht nur der 18. Geburtstag meiner bezaubernden Nichte Paula, auch für die Griechen ein besonderer Tag. Hat mit Wahlurnen, Würde und nationalem Stolz zu tun. Und mit Politikern, die gern neue Munition für ihr vollmundiges Vorgehen im fernen Brüssel von ihrem Volk geliefert bekommen mögen.

Ich werde in knapp drei Wochen zum fünften Mal in meinem Leben nach Griechenland fliegen. Die ersten vier Mal galt es für mich, Deutsche Mark in Drachmen umzutauschen.
Was nun kommt, ist ungewiss. Ich bin froh, dass die heimliche, eigentliche Währung auf dieser Welt aus Plastik ist.

Herr Tsipras hat heute auch meine ganz persönliche Uhr um Jahre zurückgestellt. Intuitiv finde ich dies fürchterlich.
Natürlich stand das griechische Volk an den Wahlurnen. Zumindest die, die noch Hoffnung hatten, mit ihrem Votum ein Zeichen geben zu können, entweder halt gen Athen oder in Richtung Brüssel. Den Beitrag der regierenden Partei in Hinblick auf das zu erwartende Abstimmungsergebnis erachte ich jedoch als immens. Das hat der Regierungschef heute bewiesen, als er noch an der Wahlurne versuchte, mit markigen Worten seine Landsleute in die "richtige" Richtung zu bewegen.

Man darf auf die Zukunft gespannt sein.

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