Freitag, 7. März 2014

Altbekannt, aber trotzdem up to date: Der Fahrradpass

Seit es Fahrräder und deren stolze Besitzer gibt, gibt es auch Menschen, die keine Räder haben, aber welche wollen. Und ab und an versagt die Sozialisation und diese Menschen nehmen dann von jenen, die sich mit mehr oder weniger finanziellem Einsatz den Traum vom Zweirad wahr gemacht haben.

Das Thema Fahrraddiebstahl ist permanent in der Diskussion, aktuell besonders stark durch die Veröffentlichung der Kriminalstatistik für Berlin vergangene Woche. Zahlen auf hohem Niveau (ganz abgesehen von der geschätzt extrem hohen Dunkelziffer) und eine betrüblich geringe Aufklärungsquote.

Es werden so wenige Fälle geklärt, weil der Fahrraddiebstahl ein Deliktsfeld ist, auf dem die Polizei keine überragenden Möglichkeiten hat. Vielmehr ist hier jeder einzelne, der ein Fahrrad besitzt (und auch z.B. Eltern Fahrrad fahrender Kinder), selbst gefordert!
Nicht nur geeignete Sicherungstechnik und wohl überlegtes Abstellen an möglichst sicheren Orten gehört zu dieser Verhaltensprävention. Weiterhin kann man sein Rad codieren lassen.
Obligatorisch sollte sein, dass man die Angaben zu seinem Fahrrad oder zu mehreren Rädern aufschreibt und bestenfalls noch Fotos von dem Rad macht. Dann wäre man immerhin gut aufgestellt, wenn man nach einem Diebstahl Anzeige erstatten möchte.
All diese Daten (wichtig vor allem neben der Beschreibung: Rahmennummer und optimaler Weise Codiernummer) lassen sich in einem Fahrradpass eintragen. Hier kann man sogar Details wie Merkmale, Aufschriften und eventuell Individualnummer einzelner Teile eintragen, allgemeine Daten wie Typ, Farbe, Rahmengröße und Bereifung sowieso.

Schön, dass es in der heutigen Zeit alles (naja, fast alles) auch in digitaler Form gibt.
Das Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) bietet für Apple (iOS) und Android den Fahrradpass als App an:


Hier lassen sich direkt alle Eingaben in das Gerät einspeisen und Fotos kann man sofort mit der Kamera hinzufügen. Das Ganze wird dann gespeichert, weiterhin kann man alle Angaben als Datenblatt drucken oder als PDF exportieren. Entweder für die eigene Ablage oder im schlimmsten Fall als Hilfsmittel zur Anzeige bei der Polizei.


Downloadlinks:

Weitere Infos zum Schutz vor Fahrraddiebstählen gibt es hier.


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